Blick ins Haus
Ein Blick ins Wohnzimmer

Dieses Wohnzimmer erzählt Geschichten. Manche davon sind Geschichte geworden. Die etwa des ehemaligen sowjetischen Staatsoberhaupts Leonid Breschnew, der 1978 bei den Schmidts zu Gast war und zu späterer Stunde ärztlich behandelt werden musste.

In diesem Wohnzimmer hatten die Schmidts so manchen hochrangigen Politiker zu Besuch. Einige, wie der frühere französische Staatspräsident Valéry Giscard d’Estaing, waren auch öfter am Neubergerweg. Doch bei aller historischer Bedeutung: Das Wohnzimmer gibt vor allem einen Blick frei auf die Interessen und Leidenschaften von Loki und Helmut Schmidt.

Die vielen Bücher, zum großen Teil über Kunst und Künstler, die Bilder an den Wänden, hier vor allem Werke aus Worpswede und Fischerhude, die Musikecke mit dem Schallplattenspieler, der Steinway-Flügel, an dem Helmut Schmidt bis ins hohe Alter spielte, selbstverständlich auch das Schachspiel mit den beiden Vierländer Hochzeitsstühlen oder der Aschenbecher auf dem Tisch – das Wohnzimmer der Schmidts wirkt deshalb bis heute so lebendig, weil es nicht als durchgestylte Ausstellung vorzeigbarer Objekte erscheint, sondern echt ist.